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Sportchef über RWE, Davari und Aufstiegsrennen

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RWO: Sportchef über RWE, Davari und Aufstiegsrennen
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Rot-Weiß Oberhausen gegen Rot-Weiss Essen: Am Dienstag (19.30 Uhr, RevierSport-Liveticker) steigt in der Regionalliga West das Nachbarschaftsduell der Revierklubs.

31 Spiele, 18 Siege, 8 Unentschieden, 5 Niederlagen, 62 Punkte, 58:28 Tore - macht Platz vier: Das sind die Zahlen von Rot-Weiß Oberhausen: 30 Spiele, 21 Siege, 6 Remis, 3 Pleiten, 69 Zähler, 66:28 Treffer - macht Rang zwei: Das ist die Statistik von Rot-Weiss Essen. Worauf wir mit diesem Zahlenspiel hinaus wollen: RWO und RWE trennen überhaupt nicht so viele Zahlen. Mit einem Derbysieg über Essen dürfte Oberhausen wieder träumen. Ein Sieg ist auch das Ziel!

Das betont Patrick Bauder, Oberhausens Sportchef, im RevierSport-Interview.

Patrick Bauder, sieben Punkte trennen aktuell RWO von RWE: Wären Sie damit vor der Saison zufrieden gewesen?

Ja, auf jeden Fall. Jetzt gar nicht mit Blick auf Rot-Weiss Essen: Wir spielen eine gute Saison. Wir haben 31 Spiele absolviert und 62 Punkte auf dem Konto. Das ist ein Zweier-Schnitt. Das ist die beste Saison, die RWO bisher überhaupt in der Regionalliga gespielt hat. Eine sehr gute Spielzeit wäre es, wenn wir im Niederrheinpokal nicht beim ETB ausgeschieden wären. Das ärgert uns. Ansonsten ist alles zufriedenstellend.

Welche Spiele ärgern Sie denn in der Liga am meisten?

Uns fehlen natürlich Punkte aus Heimspielen wie gegen Straelen, Wegberg-Beeck oder auch Wiedenbrück. Da wäre viel mehr drin gewesen und so hätten wir noch weiter oben stehen können. Aber es ist im Nachhinein immer müßig über solche Dinge zu reden und zu schauen, wo man Punkte hat liegen lassen. Jeder rechnet ja so. Es kann nicht alles perfekt laufen, sonst würde ja keine Mannschaft verlieren.

Vier RWE-Siege, sieben Remis, kein RWO-Dreier: Das sind die Zahlen aus den letzten elf Liga-Vergleichen gegen Essen. Der letzte Oberhausener Sieg datiert vom 7. Mai 2016, als RWO mit 2:0 an der Hafenstraße gewann. Was macht Ihnen Mut für Dienstagabend?

An den Sieg kann ich mich fast gar nicht mehr erinnern. Wahrscheinlich war ich da mal wieder gesperrt (lacht). Ich erinnere mich viel lieber an den Erfolg von 2018 im Niederrheinpokal. Da haben wir Essen mit 2:1 besiegt. Ansonsten halte ich sehr wenig von den Statistiken. Es ist immer ein neues Spiel, eine neue Saison, eine neue Mannschaft. Es geht bei Null los. Die meisten Essener Siege oder auch die Unentschieden zwischen uns, waren immer sehr, sehr eng. Es ist ein brisantes Derby, das niemand verlieren möchte. Es wird viel in den Köpfen entschieden. Wir sind jetzt seit neun Spielen ungeschlagen und gut drauf. Ich habe auch ein gutes Bauchgefühl, das mich meistens nicht enttäuscht. Wir wollen die Punkte auf jeden Fall im Stadion Niederrhein behalten. Ich sage es mal so: Essen muss gewinnen, weil sie nicht Münster hinterherlaufen wollen. Wir wollen dagegen gewinnen.

Was halten Sie von der RWE-Mannschaft?

Essen hat eine sehr abgezockte Truppe. Mit Thomas Eisfeld und Felix Bastians sind zwei Routiniers dazugekommen, die wissen, wie man aufsteigt. In Essen herrscht totaler Profifußball. Sie haben einen sehr guten Kader. Allein schon, dass Daniel Davari auf der Bank sitzt, zeigt die große Qualität des Kaders.

Stichwort Davari: Sie kennen ihn auch gut. Hat Sie der Torwartwechsel neun Spiele vor Saisonende überrascht?

Nicht unbedingt überrascht. Ich habe gesehen, dass er nicht von Beginn an spielt und es wahrgenommen. Das schmeckt natürlich keinem Spieler, auch 'Diva' nicht. Aber ich bin da zu weit weg, um zu sagen, wieso, weshalb, warum er aus dem Tor genommen wurde. Das ist nicht meine Aufgabe das zu beurteilen.

Essen hat es ja schon oft versucht und einige Aktionen gestartet wie "ZusammenHoch3". Irgendwann sind sie mal dran. Ob es in dieser Saison sein wird, weiß ich nicht. Ich würde auf jeden Fall diese Rivalität vermissen.

Patrick Bauder

Kribbelt es eigentlich auch schon bei Ihnen?

Es macht einfach mehr Spaß vor 7000, 8000 Zuschauern zu spielen. Ich bin jetzt auch schon seit 2012 bei RWO und weiß, was die Spiele gegen Essen bedeuten. Es gibt eine Rivalität wie in meiner Heimat Mannheim, die sich mit Kaiserslautern duellieren. Oder Offenbach mit Frankfurt. Diese Derbys machen doch überall auf der Fußballwelt den Sport aus. Es macht einfach Spaß. Und klar: Auch ich freue mich auf das Spiel.

Wer steigt denn am Ende auf: Münster, Essen oder doch Oberhausen?

Essen hat es ja schon oft versucht und einige Aktionen gestartet wie "ZusammenHoch3". Irgendwann sind sie mal dran. Ob es in dieser Saison sein wird, weiß ich nicht. Ich würde auf jeden Fall diese Rivalität vermissen. Wer am Ende aufsteigt? Die Mannschaft, die ab sofort die meisten Punkte holt. Wir versuchen jedes Spiel zu gewinnen und dann schauen wir mal wie die Tabelle im Mai aussieht.

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